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Dänemark
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Das Thermometer hat die 30-Gradmarke geknackt. Schon seit ein paar Tagen – bei uns im Norden! Fast hätte ich das Anbaden verpasst. Noch vor zwei Wochen hatte das Fördewasser gerade mal so 13, 14 Grad. Und – schwupp – sind es 20. Und ich – schwupp – nichts wie rein ins nasse Vergnügen. Morgens, vor dem ersten Koffeinschub. Besser kann der Tag nicht beginnen.
So werde ich die nächsten Wochen wohl auch in den Tag starten, wenn wir mit der CHINTA wieder in See stechen. Der Weg ins Wasser wird dann deutlich kürzer. Badeleiter runter – schwupp – und rein. Große Vorfreude macht sich breit. Mit doppelter Impfdosis ist der Körper gegen alle Virusmutanten gut gerüstet.
Ursprünglich sollte Schweden ein weiteres Mal unser Ziel sein. Und zwar der Vänern, das Herzstück von Skandinavien mit über 20.000 Schären. Doch wir folgen nicht dem Herzen, sondern der Vernunft. Das Risiko im Land der Elche erscheint uns vorerst noch zu hoch.
Und so steigt die Neugierde, Dänemark neu zu entdecken. Zumal wir die letzten Jahre bei unserem Nachbarn quasi nur durchgefahren sind. Kommt da etwa ein schlechtes Gewissen auf?
Das Gewitter nach der Heißwetterphase ist abgezogen, und wir hinterher. Unser Plan: Kein Plan! Zeit und Raum – einfach mal schauen. Das überlassen wir der Natur, passen uns an. Erst einmal. Genügend Bücher sind auch gebunkert. Nach einem Blick auf die Seekarte habe ich mir dann doch noch einige Orte notiert. Solche, die schon länger in Vergessenheit geraten sind.
Ablegen – Segel hoch – Motor aus – und dann nur noch ein leises Rauschen des Meeres an der Bordwand. Wie oft ich das, auch nur kurz für zwei, drei Stunden auf der Innenförde genossen habe, verdeutlicht ein Blick auf den Plotter. Die elektronischen Spuren der CHINTA, die vielen schwarzen Linien, verschwinden erst wieder, der Einstellung gehorchend, nach 400 Seemeilen. So mutiert die Innenförde auf dem Display quasi zum Schwarzen Meer.
Nach Passieren der Schwiegermutter, die wir stets voller Ehrfurcht grüßen, weichen die schwarzen Spuren der CHINTA zunehmend. Denn hier beginnt die Außenförde. Moderater Westwind schiebt uns zwischen Sønderborg und den Dybbøler Schanzen in den Alsensund. Landschaftlich ist der Sund immer wieder ein Naturerlebnis. Viel zu schnell sind wir auf Höhe der Untiefentonne Snobæk Hage. In südlicher Richtung geht es nach Augustenborg, mit Kurs Nord nach Dyvig und in die Apenrader Bucht.
Doch wir gleiten ganz spontan geradezu ins Stevning Nor. Eine kleine, von vielen Seglern kaum beachtete Bucht. Kurz überlegen wir, wie lange auch wir nicht mehr hier waren. Zu lange, um die spartanische Steganlage des paradiesischen Naturhafens wiederzuerkennen. Eine Kleinigkeit brutzeln, ein Glas Wein, ein Buch. Die Seele baumelt wie eine arbeitslose Wäscheleine in der Abendsonne. Schon am ersten Tag. Auge in Auge mit der Natur. Wir müssen uns nicht kneifen, schauen uns nur ungläubig an und lauschen dem Gesang der Vögel.
Heute ist Sommeranfang, der längste Tag des Jahres. Auch das ist ein Geschenk. Fast 18 Stunden liegen zwischen Sonnenaufgang und -untergang. Keine weiteren Gastlieger, wir sind auf uns gestellt. Die heimischen Boote erwecken den Eindruck schon länger verwaist zu sein. Eine fremde abgerissene Festmacherleine repariere ich notdürftig, da Boot und Holzsteg bereits Kampfspuren aufweisen.
Bin überrascht, als ich morgens bei meiner Joggingrunde sehr herzlich begrüßt werde. Die braune Labradormischung von kräftiger Gestalt kommt schnurstracks lechzend auf mich zu. 150 Jahre nach den kriegerischen Auseinandersetzungen mit den Dänen setze ich ein Zeichen und reiche meine Hand. Dem hinterher humpelten Hundehalter frage ich vorsorglich, ob sein vierbeiniger Begleiter denn schon gefrühstückt hat. Sein Deutsch ist offenbar so gut wie mein Dänisch. „Jo“ erwidert er kurz und knapp. Als mein neuer Freund dann noch vor lauter Freude mit seinem durchnässten Fell seine ganze Köpergröße vor mir aufbaut, bemerke ich nur „und gebadet hat er auch schon“. Ein grinsendes „Jo, Jo“ bestätigt meine Vermutung. Einer herzlichen Umarmung konnte ich gerade noch ausweichen. Eine Stunde später spuckt mich die Natur nach morgendlicher Körperertüchtigung ohne weitere Vorkommnisse wieder aus.
Der Wind weht mäßig aus Nordwest. Ein entspannter Kreuzkurs steht uns im Alsensund bevor. Am Ausgang des Sunds freue ich mich auf mehr Wind. Fehlanzeige, still ruht der See. Ähhh – die See. Der Motor übernimmt. Wie oft haben wir schon hier, in der Apenrader Bucht, so richtig was auf die Mütze bekommen.
So gleiten wir gemächlich in die Genner Bucht hinein. Neben guten Ankermöglichkeiten warten dort gleich drei Häfen auf Segeltouristen. Vor der kleinen Insel Barsø stecken wir aus Neugierde kurz die Nase bzw. das Bug rein. Bis zum Ende der Bucht, nach Kalvø, sind es nur gut zwei Meilen.
Das einst so feudale Hotel ist längst verwaist. Ein kleines Museum öffnet dort für ein paar Stunden am Tag und gewährt Einblick zurück bis in die Eiszeit. Steine, aus vielen Regionen der Ostsee, bis nach Bornholm und Schweden, wurden hier „angespült“. Später hinterließen die Wikinger dort ihre Spuren. Die Natur, rund um den Hafen, ist einzigartig und lädt zur ausgiebigen Erkundung ein. Viele Vogelarten fühlen sich hier heimisch. Den weniger attraktiven Hafen Sønderballe erkunden wir auf Schusters Rappen.
Mit reichlich Sonne und wenig Wind verlassen wir diesen geschichtsträchtigen Ort und frühstücken in der Sperrzone. Eher selten finden bei Helle Banks noch militärische Schießübungen statt. Doch ein Tag zuvor wurde hier noch scharf geschossen.
Gestärkt segeln wir mit auffrischendem Wind durch den Årøsund und über einige Untiefen mit Kurs Nord. Auf Höhe der kleinen Insel Brandsø versteckt sich hinter einem Landvorsprung Hejlsminde. Die Hafenzufahrt ist etwas tricky, aber gut gekennzeichnet. Die Fahrrinne ist in der Seekarte mit gerade mal 1,70 Meter Tiefe angegeben, für unsere CHINTA zu wenig. Doch es wurde gebaggert, ein paar Handbreit haben wir noch unterm Kiel.
Eine wärmende Hafenatmosphäre ergreift uns an diesem sonnigen Tag. Es ist der letzte Schultag vor den Ferien. Voller Übermut springen die Kinder immer wieder mit Juhuu-Rufen von einer Straßenbrücke ins Wasser. In Dänemark ist es Brauch der Schüler zum Abschluss ihrer Schulzeit mit bunt geschmückten Lastwagen und lauter Musik hupend, schreiend, tanzend bei reichlich Alkoholkonsum durch die Straßen zu fahren. Diese „Viehtransporter“, wie ich sie scherzhaft nenne, begegnen uns an diesem Wochenende zuhauf.
Das erste dänische Softeis ist fällig, die Wanderung ums angrenzende Noor kann noch warten. Die geplante Radtour nach Haderslev machen wir ganz spontan per Bus. Schließlich benötigen wir die Energie noch für die Stadt.
Das kleine beschauliche Städtchen hat sich durch die kühle nordische Architekturkunst in den vergangenen Jahren gewandelt. Auf Anweisung meines 1. Offiziers (IO) schalte ich in der Gogade abrupt von Marschgeschwindigkeit auf Bummel-Modus um. Schließlich geht es in Stopp and Go über. Konzentriere mich nun auf die Artenvielfalt der Leute, mein IO auf die Auslagen der vielen Läden. Am Hafen entspannen wir anschließend gemeinsam.
Auch am nächsten Tag, in Middelfart, hören wir diese „Viehtransporter“ schon von weitem heranbrausen. Unsere 15-Meilen-Etappe am Ausgang des Kleinen Belts verläuft dagegen unspektakulär. In den bis zu 50 Meter tiefen Windungen werden wir mit zwei Knoten Strom zusätzlich beschleunigt. Spielende Schweinswale begleiten uns.
Beim Passieren der Kongebro entdecken wir seltsame Gestalten. Ganz oben, in 60 Meter Höhe, auf den Verstrebungen der Brücke. Ein Blick durchs Fernglas bestätigt es, da laufen Menschen rum. Todesmutige oder einfach nur übermütige, glückliche Dänen? Später erfahren wir die Lösung: „Bridgewalking“ wird den Touris von der geschäftstüchtigen Kommune angeboten. Wer’s braucht...
Von unserem Liegeplatz im Nyhavn D 21 Mittelfarthaben wir einen fantastischen Blick auf beide Brücken, die Jütland und Fünen miteinander verbinden. Kurz vor 22 Uhr beendet ein feuerroter Ball hinter der Kongebro den Tag. Die Walker werden wohl wieder am Boden sein.
Am Tag darauf walken auch wir – nein, nicht über die Brücke – sondern durch den Hindsgavl-Naturpark. Auf der stark bewaldeten Halbinsel begegnet uns reichlich Rotwild. Während im angrenzenden Sund sich die Schweinswale tummeln. Der Lillebeltsti gibt immer wieder mal einen Blick auf den Sund, das gegenüberliegende Festland und die kleine Insel Fånø frei.
Highlight unserer vierstündigen Wanderung ist das Hindsgavl-Slot mit herrschaftlichem Park und gepflegtem Kräutergarten für die Hotelküche. Denn heute beherbergt das, wie ein Gutshaus wirkende prunkvolle Gebäude, betuchte Gäste. Schließlich endet unsere Tour im Hafen, wo moderne, klotzige Bauten das hyggelige Stadtbild vergangener Tage verdrängen.
Sind nun seit einer Woche unterwegs. Mein allmorgendliches Bad wäre heute fast ausgefallen. Brandquallen, reichlich! Doch für ein paar Züge traue ich mich dennoch zu den unliebsamen Nachbarn. Dann noch eine kalte Dusche und die Bartstoppeln kürzen. 50er Sonnencreme statt Aftershave. Die Sonne steht schon hoch am Himmel. Der Kaffee duftet aus dem Cockpit.


Kappeliges Kattegat

 Heute geht es ins Kattegat. Nur noch aufklaren, ein Blick aufs Seewetter und auf WhatsApp. Hupp’s – was ist das denn? Inga und Jano wollen uns überraschen, haben aber lieber doch noch eine Kurznachricht geschickt. Einige Minuten später sind sie an Bord – mit frischen Brötchen. Große Freude! Zweites Frühstück statt ablegen. Sie bleiben für eine Nacht.
Nach einem ausgiebigen Stadtbummel folgt die nächste Überraschung. Ein Zettel am Bugkorb: „Hello, can you find new place because my boot is here ca. 13:00“. Kurzer Hand verlegen wir die CHINTA zwei Meilen weiter in den nächsten Hafen, nach Strib. Der schöne Sandstrand, gleich neben dem historischen Leuchtturm, ist genau das richtige Betätigungsfeld für unseren Nachwuchsseemann.
Viel zu schnell sitzen die beiden schon wieder im Auto, Richtung Flensburg. Die Wolken hängen tief, sie öffnen sich sogar. Den Regentag machen wir zum Lesetag. Doch dann geht es, mit Sonne und Wind, tatsächlich weiter ins Kattegat. Bei NNO 4 haben wir Bogense auf 60 Grad am Wind fest im Visier. Doch Welle und Strom stellen sich schon bald als unangenehme Gegenspieler heraus. Mein IO geht in Ruhemodus, macht im Salon die Beine lang.
Entschädigung folgt auf dem Fuße, in der Rosenstadt Bogense. Überall blüht und duftet es in Vorbereitung auf das alljährliche Stadtevent im August. Den großen Hafen mag ich nicht, der ist mir zu anonym. Doch gleich hinter dem Steg ist der Strand. Diese Einladung nehme ich dankend an. Gegenüber, im Gamle Havn, dem ehemaligen Fischereihafen, ist reger Betrieb. Mischen uns unters Volk und schauen hier und da mal rein.
Unser Kurs zeigt weiter Richtung Norden. Damit verlassen wir die klassische Fünen-Rund-Route. Flensburger Charterboote wählen für die Dauer von ein bis zwei Wochen gern diesen Rundkurs mit bevorzugten Stopps in Dyvig, Middelfart, Korshavn, Kerteminde, Svendborg und Sonderborg.
Unsere Herzen schlagen eher für kleinere, beschauliche Häfen, wie heute, in Snaptun. Bis zur Untiefentonne Hoved Flak kommen wir bei halben Wind gut voran. Die Logge zeigt bei leichtem Gegenstrom meist sieben Knoten an, die Welle vom Vortag hat sich etwas geglättet.
Ein paar Meilen vor dem Horsens-Fjord ist Schluss mit lustig. Der Wind ist plötzlich weg. Wie abgeschaltet. Dunkle, bedrohliche Wolken ziehen auf. Eine erste Kostprobe der angekündigten unbeständigen Großwetterlage der nächsten Tage? Rasch noch das Ölzeug an.
In Sichtweite der Hafeneinfahrt prasselt dann der Regen auf uns nieder. Die Konturen von Himmel und Wasser verschwimmen ineinander. Alles ist grau in grau. Eine willkommene Hafenatmosphäre wird uns erst am nächsten Morgen, beim Frühstück, mit wohltuenden Sonnenstrahlen geboten. In der naturbelassenen Umgebung zwitschern über 20 Vogelarten ein Lied an. Ein gemischter Chor der ganz besonderen Art. Fischer bringen die Beute der letzten Nacht in den Hafen. Auch am Fähranleger nach Endelave und Hjarnø ist schon früh morgens reger Betrieb.
Die kurze Passage zur gegenüberliegenden kleinen Insel nehmen wir gern an und kommen mit neuen Eindrücken zurück. Einen Teil der 120 Insulaner treffen wir in der Gamle Smede, dem Dorfkrug. Genügsam und glücklich scheinen sie zu sein, wie so viele Dänen. An den Wänden der Steilküste haben sich tausende Seeschwalben angesiedelt und Nester bzw. kleine Aushöhlungen gebaut. Einen kleinen Segelhafen und eine Fahrradfähre zur Halbinsel Alrø gibt es auf Hjarnø übrigens auch.
Bin auf zwei Stunden Motorengeräusch eingestellt, als wir nach Endelave weiterziehen. Doch am Ausgang der Horsensbucht füllt ausreichend Südwind die Segel. Lautlos genießen wir das Frühstück auf dem Wasser. D 21 SonneDer Salzgeschmack auf den Lippen passt zum Rührei. Ein paar Möwen hoffen vergebens auf eine kleine Spende.
Bei den schönen Blau- und Grüntönen des Wassers sind wir – zumindest gefühlt – in der Karibik gelandet. 19 Grad Wassertemperatur relativieren jedoch meine Träumerei. Eine neu eingeweihte Badebrücke, gleich hinter unserem Liegeplatz, lassen mein Herz höher schlagen.

Wie ein Bumerang schmiegt sich die mit Wald, Heide und Wiesen bewachsene Insel in das Kattegat. Kleine Wildkaninchen huschen uns ständig vor‘s Rad. Schließlich genießen sie auf „Rabbit-Island“, wie die Insel im Jägerjaggong genannt wird, die Vorherrschaft. Das hohe Vermehrungspotential lässt nicht auf Nachwuchssorgen schließen. Ihr „Regierungsviertel“ befindet sich im Süden der Insel, zwischen Pfadfinderlager und Flugplatz. Der wiederum ist lediglich an einer kurz geschorenen Wiese und einem rot-weißen Windsack erkennbar.
Ein Rundweg von 21 Kilometern bietet Walkern und Radlern genügend Auslauf mit Wasserblick. Sportlich ambitionierte können sich hier an einen Halbmarathon rantrauen. In der kleinen Havnbageri bekommen wir frisch gebackenes Brot zum Frühstück. Es ist noch warm und schmeckt köstlich.
Sportlich beginnt der nächste Tag für uns mit 20 Meilen vor dem Frühstück! Wieso das? Sogar auf’s Baden verzichte ich, da wir uns bereits um kurz vor sieben Uhr auf den Weg machen. Laut Seewetterbericht soll der Wind im Laufe des Tages auf Sturmstärke zunehmen. Also früh los oder noch bleiben. Einen Muck Kaffee gibt es nach dem Ablegen, ein reichhaltiges Skipperfrühstück mit Rührei und Bacon drei Stunden später, nach dem Festmachen in Norsminde.
Die Fahrt verlief bei raumen Wind von 4 – 5 Beaufort recht flott. Hatte vorsorglich ein Reff ins Großsegel eingebunden. Das Anlegemanöver im engen, flachen Hafenbecken, mit reichlich Strömung im Noor, war keine Glanzleistung. Wurden ständig versetzt. Bei geöffneter Schleuse können im Hafen bis zu vier Knoten Strom entstehen.
Abends, im Fiske Huset, ein kulinarisches Highlight. Es soll die beste Fischplatte Ostjyllands sein. Und das war sie dann auch. Allein deshalb lohnt es sich schon, Norsminde anzusteuern. Stürmische Böen und Gewitter ziehen über uns hinweg.
Dumpfe Basstöne werden weit in die Bucht von Marselisborg geweht, als wir uns am nächsten Tag auf den Weg nach Aarhus machen. Eine Crewverstärkung hat sich angekündigt. Ein paar Tage begleiten uns Inga und Jano. Unser Leichtmatrose ist nun 1 ½ Jahre alt und hat die Mama meist an seiner Seite. Zeit, seine seemännische Ausbildung fortzusetzen.

 


Verstärkung

D 21 verstaerkungMit lauter Musik aus der angrenzenden Parkanlage werden unsere Gäste empfangen. Im Hafen herrscht Diskoatmosphäre. Für das EM-Halbfinale England – Dänemark hat sich die Stadt mächtig ins Zeug gelegt, ein Public Viewing für 5.000 Leute organisiert. Am Abend fließt dann reichlich Bier vor der Großleinwand. Trotz oder gerade wegen einer unglücklichen Niederlage der dänischen Fußballnation.
Wie bestellt, hat der Wind auf Süd gedreht. Kurze Etappen entlang der Küste bis in den Horsensfjord hinein stehen uns bevor. Die erste Fahrstunde bereitet Jano bei leichtem achterlichen Wind keine Probleme. Ganz offensichtlich wachsen ihm Seebeine.
Die nächste Etappe hat er schlichtweg verpennt. Und das war auch gut so. Denn vor der Küste zwischen Hou und Snaptun stand bei zunehmendem Wind eine beachtliche Welle. Schließlich dreht der Wind noch auf Südwest, bekommen ihn nun direkt auf die Nase. Zwischen Skomakergrund und den gelben Tonnen einer Fischereizone kreuzen wir dem Hjarnøsund entgegen.
Im Fjord muss am nächsten Tag mangels Wind der Motor ran und der Nachwuchssteuermann natürlich auch. Unser Augenmerk in den Häfen gilt nunmehr in erster Linie den Spielplätzen. Und der ist in Horsens besonders gut gelungen. Beim neu gestalteten Industriemuseum wurden für den Nachwuchs eine kleine Werkstatt sowie großzügige und ausgefallende Outdoor-Spielgeräte und -burgen für die ganz Kleinen geschaffen.
Überhaupt hält uns die sympathische Stadt schnell gefangen. Wir bleiben ein paar Tage. Schlendern durch die engen Gassen, genießen in der Gogade das leckere Softeis und tummeln auch gern am großzügigen Strand rum. Jano immer dabei. Jedenfalls solange, bis er den elterlichen Campingwagen ganz in der Nähe, in Husodde Strand, entdeckt. Familienurlaub an Ost- und Nordsee bekommt nun den Vorzug.
Im gut gefüllten Hafen von Horsens dann noch am letzten Tag ein kleiner Zwischenfall. Eine Haverie mit einer Coronet Elvström 42. Dem stattlichen Motorsegler kann ich nicht mehr rechtzeitig ausweichen, obwohl er fest vertäut ist. Was ist passiert? Bei meiner morgendlichen Baderoutine im Hafenbecken will ich die Coronet am Bug passieren und stelle – leider zu spät – fest, dass bei dem Ungetüm knapp unterm Wasserpass noch eine „Nase“ von etwa einem Meter Länge herausragt. Und schon war es passiert: Eine leichte Rippenprellung, die mich noch einige Tage an mein Missgeschick erinnert.
Bordroutine kehrt in den Segelalltag zurück. Mit einem weinenden Auge. Auf Höhe des Campingplatzes kommt das Nebelhorn zum Einsatz. Dreimal Lang. Durch das Fernglas erkenne ich hinter einer Hecke zwei winkende Arme.
Das offene Meer des Kattegats ist bald erreicht. Nordöstliche Winde schieben uns dicht an der Südküste Endelaves vorbei. Keine Hasen in Sicht. Auf Kurs 125 Grad sind es noch 16 Seemeilen bis Korshavn. Wir nähern uns also wieder den Rund-Fünen-Kurs. Gern hätten wir auch einen Abstecher zu den kleinen Inseln Sejerø und Nekselø im Großen Belt gemacht. Doch die abwechslungsreiche Woche mit unserem Leichtmatrosen war es allemal wert.
Hochbetrieb im idyllischen Naturhafen von Korshavn. Am Abend liegen etwa 40 Boote in der nach allen Seiten geschützten Bucht vor Anker und ebenso viele an den beiden kurzen Stegen. Einige pendeln mit den Schlauchbooten hin und her. Auf den Stegen Brückenpalaver, die üblichen Themen. Die Holztische an Land sind gut gefüllt mit allerlei Köstlichkeiten, Bierdosen und Wein. Aus den Grills dampft es, es riecht verführerisch. Welch herrliche abendliche Stimmung.
Doch es kommt noch besser: Die Wanderung hinauf zum Fyns Hoved bietet uns einen fantastischen Rundumblick. Der Sonnenuntergang erscheint mir von diesem schönen Fleckchen Erde noch imposanter als die Tage zuvor. Zum x-ten Mal halte ich diesen besonderen Moment fotografisch fest. Dabei ist es doch immer dieselbe Sonne...


 Wenig los im Großen Belt

 

Vom Kattekat geht es quer über den Großen Belt zur größten Insel Dänemarks, nach Sjælland. Die Welle ist hier anders. Bei leichtem achterlichen Wind wirkt die Dünung einschläfernd. AIS ist aktiviert. Doch von den großen Pötten ist auf der Hauptverkehrsachse nur wenig zu spüren. Schemenhaft zeichnet sich die Store-Belt-Bro mit ihren gewaltigen Pylonen am südlichen Horizont ab. In der geschützten Bucht vor Musholm ankert ein Dreimaster. Im Fernglas erkenne ich die Alex von Humboldt II, mit ihrem grünen Rumpf. Gemächlich nähern wir uns Reersø.
Aus den umliegenden D 21 klaraAufzuchtgebieten werden hier täglich frische Meeresfrüchte und Fisch angelandet und direkt verarbeitet. Am Fiskehus, Røgeri & Café kommt man nicht vorbei. Ein absolutes Muss. Ein echter Hingucker ist Clara‘s Kaffevogn. Wer die Gemütlichkeit liebt und auf selbstgebackenen Kuchen steht, sollte in dem umgebauten Campingwagen oder unter den Obstbäumen im Garten unbedingt Platz nehmen.
Die Halbinsel ist mit dem Fahrrad schnell erkundet. Den Sonnenuntergang genießen wir an der Steilküste von Reersø Rev. Ein Glas Rotwein hätte gut dazu gepasst. Das holen wir an diesem lauen Sommerabend im Cockpit nach.
Ein steifer Nordwest schiebt uns weiter nach Süden. Doch die Neugierde lässt uns nicht an Mullerup Strand vorbei, machen dort einen kurzen Stopp. Heute steht mächtig Schwell in dem kleinen Hafenbecken. Bei besseren Windbedingungen gucken wir gern mal wieder rein.
Der Wind hat weiter aufgebriest. Mit Unterstützung des Stroms machen wir reichlich Speed und nähern uns schnell den 250 Meter hohen Pylonen. Doch 1,50 Meter Welle schmälert ein wenig den Segelgenuss. Abseits der Hauptfahrrinne bietet die Brücke im „Tor 10“ ausreichend Höhe für unseren Mast.
Wie von Geisterhand gesteuert, finden wir gleich hinter der Brücke sehr moderate Segelbedingungen vor. Doch bis Korsør sind es leider nur noch drei Meilen. Hinter dem Militär- und dem Fischereihafen schließt sich der riesige Lystbådehavn mit über 500 Liegeplätzen an. Diese anonyme Größenordnung ist nicht mein Ding. Doch der schöne Ausblick auf den großen Belt von der Bank, hoch oben auf der Mole, macht es erträglich. Die Altstadt und das Noor im Hinterland bieten sich für kurze Streifzüge an.
Außerdem ist der Hafen mit der angrenzenden Bahnlinie Flensburg – Køpenhavn für Crewwechsel gut geeignet. So nehmen wir am nächsten Tag unser neues Crewmitglied, Ingrid, in Empfang.
Zu dritt ziehen wir weiter in das zehn Meilen entfernte versteckte Örtchen Skælsør. Zugegeben, es fällt mir schwer, die beiden liebenswerten Inseln Agersø und Omø deshalb zu vernachlässigen. Doch bereits die 2,5 Meilen im engen Fahrwasser des naturbelassenen Fjords entschädigen dafür.
Unser letzter Besuch liegt viele Jahre zurück. Damals haben wir uns dort vorm Sturm versteckt. Abgewettert. Einiges ist aus der Erinnerung gewichen oder hat sich stark verändert. So entdecken wir dieses, abseits der Segelroute gelegene, kleine Städtchen halt neu. Diesmal ohne Sturm und Regen. Die Sonne brennt sich erbarmungslos auf der Haut ein.
Die großen Silos der Harboes-Bryggeri und lang gestreckte, mit weißen Planen abgedeckte Obstplantagen dienen bei der Anfahrt als markante Wegweiser. Doch den gemütlichen kleinen Hafen an der Backbordseite, am Ende des Fjords, hätten wir wohl auch so sicher angesteuert. Das große Hinweisschild am Clubhaus auf ein verführerisches und obendrein kostengünstiges Büfett entdecken wir leider erst nach dem Essen.
Wie der Hafen ist auch der lebhafte Ortskern mit einer überschaubaren Gogade, dem Pakhus am Hafen und dem sich anschließenden Noor genau nach unserem Geschmack. Das gute Wetter lädt ein zum Wandern. In der Abenddämmerung stehen wir schließlich vor den verpackten Obstplantagen. „Alles Kirschen“, wie uns das Ehepaar des angrenzenden Hauses erklärt. So erfahren wir in einem sehr interessanten Gespräch unter anderem, dass die Kirschen und das Bier einen engen Bezug haben. Denn der Besitzer der Plantage ist ein Deutscher und der hat die Tochter der Brauerei geheiratet. Es bleibt zu hoffen, dass die Kirschen nicht im Bier landen.
Fast hätten wir sogar einen Gottesdienst besucht. Denn der Pfarrer bringt sich den Tag und die ganze Nacht über – halbstündlich – mit seinen Kirchenglocken in Erinnerung. Doch wir konzentrieren uns lieber auf die Seefahrt.
Bevor wir wieder Segel setzen, befassen wir uns eingehend mit dem Seewetterbericht der kommenden Woche. Hatten schon länger keinen Westwind mehr. Und den brauchen wir rein gar nicht, wenn wir erst durch den Guldborgsund sind und dann Kurs Heimat einschlagen. Einerseits schlägt das Herz für Fejø, Nykøbing und Nysted, andererseits haben wir dort bei starkem Westwind keine guten Optionen.
Schließlich meiden wir aufgrund der Wetterprognose das Risiko und machen jetzt schon mal ein paar Meilen nach Westen gut. In der Dänischen Südsee haben wir dann bessere Möglichkeiten aufs Wetter zu reagieren.
Zunächst genießen wir aber noch den schönen Skælsørfjord. Bei 4 Windstärken aus Nordwest passieren wir erneut die Hauptschifffahrtsroute im Großen Belt und kommen so gerade noch ohne zu kreuzen um Hov Sand, die nördliche Untiefe Langelands, herum.


 

Die „Südsee“ lockt

 

In Lohals trifft mich der Schlag. Der Hafen ist rappelvoll. Doch in der schmalen Einfahrt finden wir tatsächlich noch eine Lücke, um dort längsseits festzumachen. Später kommen noch diverse weitere Boote, überall werden Päckchen gebildet.
Auch die dänische Segeljugend ist hier auf ihrem alljährlichen Sommertörn mit einem Dutzend Booten gestrandet. „Uge 29 Ungdoms Cruise“ weht es von den rot-weißen Bannern. Die jungen Leute sorgen für reichlich musikalische Stimmung im Hafen und ermuntern lautstark zum Mitsingen. Applaus von allen Booten.
Das Landprogram ist nicht weniger spektakulär. Auf dem Hafengelände haben sich hunderte Marktbeschicker mit allem möglichen Krempel niedergelassen. Meine Mädels sind von den Lohalser Markedsdage schwer beeindruckt.
Ich freue mich auf einen Schnack und ein kühles Bier mit Vereinskameraden, die hier ebenfalls vor Anker gegangen sind. Letztendlich war Lohals recht amüsant, doch einen weiteren Tag muss ich es nicht haben. Nächste Station, 15 Meilen weiter südlich. Wir segeln nach Rudkøbing, in die kleine hyggelige Hauptstadt Langelands.
Zunächst geht es auch dort wieder zur Sache. Unsere jugendlichen Stimmungsmacher von Lohals hatten doch tatsächlich das gleiche Ziel wie wir. Offensichtlich hat die Stimme am Tag zuvor sehr gelitten. Denn nach kurzer Gesangseinlage verlagern sich die jungen Segler an Land zu einem friedlichen Grillevent.
Auch meine Mädels beantragen Landgang. Bei dem schönen Städtchen auch kein Wunder. Natürlich zunächst zum Shoppen, die Gogade rauf und runter. Vor allem das Vaffelhuset, mit seinem unverkennbaren Duft, strahlt eine magnetische Wirkung aus. Eine lange Schlange vor dem Haus deutet jedenfalls darauf hin. Die älteste Straße Rudkøbings, die Ramsherred, mit ihren uralten, kleinen, schmucken Häusern und den vielen Stockrosen auf der engen gepflasterten Gasse sollte man auf keinen Fall links liegen lassen. Am Hafenkiosk decken wir uns schließlich noch mit leckeren Fischfrikadellen ein.
An Strynø kommen wir nicht vorbei. Eine kleine Insel mit ganz besonderem Charme. Es lohnt sich kaum die Segel zu setzen, es sind nur knapp fünf Meilen. Auch anderen scheint es dort zu gefallen, der kleine Hafen ist bereits gut gefüllt. Nach dem Festmachen lassen wir uns direkt von der dänischen Gelassenheit anstecken und machen uns über ein zweites Frühstück her. Die Dänen nennen es Frokost und schließen es mit einem oder zwei Gammeldansk ab.
Am kurzen Steg, im Schilfgürtel, sticht mir das Aushängeschild der Insel gleich ins Auge: Smakken-Boote. Dieser historische Bootstyp ist einst auf Strynø entstanden und wird hier auch heute noch von Hand gefertigt. Gleich hinterm Zeltplatz und dem kleinen Café deutet ein unscheinbares Schild, von Büschen halb verdeckt, auf das kleine Smakke-Center hin.
Ich habe Glück, höre Geräusche aus der alten Scheune. Die Tür ist einen Spalt geöffnet. Der Blick des arbeitsamen Bootsbauers signalisiert mir willkommen zu sein. Kurz legt er seine Werkzeuge zur Seite und erzählt mir über Entstehungsgeschichte und Bauweise. Bewährte alte Handarbeit. Baustoff: Natürlich Holz.
Stark beeindruckt ziehe ich weiter ins Dorf. Mittendrin der Stolz der Inselbewohner: Ein hoch hinaufragender Maibaum. Die alte Schmiede wurde längst zum Dorfkrug umfunktioniert. Auf der Bank davor meine Mädels, im Ruhemodus. Noch. Denn den urigen Kaufmannsladen, die Kirche und die vier Dorfteiche wollen wir uns gern noch ansehen. Von der Straße, die rund ums Dorf führt, zweigen Feldwege ab, wo sich am Ende stets das Ostseewasser widerspiegelt. Das frisch gebackene Schwarzbrot vom Kaufmann ist noch warm, als wir uns an Bord ‘ne Stulle schmieren.D 21 haengematte Ich mag diese kleinen, scheinbar unberührten Inseln. Sie laden ein zum Abhängen.

Deshalb ist stets ein wenig Wehmut im Gepäck, wenn wir weiterziehen. Und so ist es auch diesmal, als wir nach Marstal aufbrechen. Der südlichste Hafen von Ærø liegt strategisch sehr günstig, am Rande der Dänischen Südsee. Viele Segler nutzen dies, so wie wir, bei unserem letzten Stopp unter dänischer Gastlandflagge. Entsprechend gut gefüllt ist das große Hafenbecken. Hier sollte man sich die Stegnummer schon merken, um nicht auf einem fremden Boot zu landen.
Im Bewusstsein, dass der Törn sich dem Ende neigt, genießen wir hier umso mehr die schmalen Gassen mit alten, schiefen Häusern, die malerischen Strandhütten, die Wanderwege der Umgebung. Und weil wir davon nicht genug bekommen können, bringt uns der Bus noch für ein paar Stunden in die Märchenstadt, nach Ærøskøping.
Wie oft sind wir schon den Kaptajnsti am Ufer entlang spaziert. Und immer wieder verzaubern uns die winzigen aneinander gereihten alten Häuser mit ihren üppig bewachsenen Blumengärten. Und auch oben, von der Nørregade, begeistert der Blick durch die kleinen Sprossenfenster der schiefen Häuser aufs Wasser. Das vorerst letzte Softeis lassen wir uns zum Abschluss dann besonders gut schmecken.
Der Wetterbericht verheißt nichts Gutes: Noch zwei Tage östliche Winde mit viel Sonne. Dann aber dreht der Wind auf West und bringt die ganze Woche Regen und reichlich Wind mit. Das passt gerade noch so, wenn wir uns denn zügig auf den Rückweg machen. Einen letzten Zwischenstopp in Gelting, mit einem leckeren Abschlussessen im Fährhaus Wackerballig, lassen wir uns aber nicht entgehen.
Der Plan geht auf. Trocken und mit leichtem Schiebewind erreichen wir unseren Heimathafen. Beim Spätaufsteherfrühstück im heimischen Wintergarten prasselt der Regen kräftig aufs Dach. Der Wetterbericht hat tatsächlich mal gestimmt...
Abends, vorm Einschlafen, resümiere ich im Stillen für mich: So Manches haben wir bei unserem Dänemark-Törn tatsächlich neu entdeckt. Dabei sind wir noch nicht einmal weit gefahren. 450 Seemeilen in fünf Wochen. Also viele kurze Etappen mit ausreichend „Landprogramm“ zum Relaxen. Die Mischung macht‘s – offensichtlich. Die Crewwechsel bzw. -ergänzungen waren belebend. Unterm Strich eine wirklich schöne Zeit mit interessanten Erlebnissen. Dass wir in der Hauptferienzeit unterwegs waren, war mal mehr, mal weniger stark spürbar. Vielleicht nächstes Mal im Mai los!? Aber dann wird es mit dem Baden kritisch... Da schlaf ich erst noch drüber.

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