Die Geschichte der Segler –Vereinigung – Flensburg in Kürze
Die SVF wurde am 14.02.1910 unter dem Ersten Vorsitzenden Peter Specht gegründet. Durch Verzicht auf kostspielige Repräsentationen und nach dem Motto der gegenseitigen Hilfeleistung sollten breite Schichten der Gesellschaft Zugang zum Wassersport erhalten. Die ersten Anlagen der SVF befanden sich am Ballastkai, die Boote lagen in einem Bojenfeld. Man betrieb fleißig Wettsegeln, aber auch Fahrtensegeln zu den Deutschen und Dänischen Nachbarn.
Mit einem Neuanfang nach dem 1. Weltkrieg erfolgte in den 20er Jahren der Bau eigener Hafen und Brückenanlagen. Die Segelbegeisterung trotzte der Wirtschaftskrise und ließ die Mitgliederzahl auf über 300 steigen.
Für die Mitglieder wurde ein Clubboot mit dem Namen „Flens“ über Anteilscheine finanziert. 1920 erfolgte die Aufnahme der SVF in den Deutschen Segler Verband. Während der Zeit von 1933 bis 1945 hatte die SVF wie alle Vereine Gleichschaltung, Vereinsführer –Erlass, Wehrsportausrichtung und Segelverbote zu überstehen.
Unmittelbar nach dem 2. Weltkrieg zerstörte ein Explosionsunglück die Anlagen der SVF am Ballastkai. Beim Wiederaufbau der Hafenanlagen bewiesen die SVFler großes Geschick in der Materialbeschaffung, für beschlagnahmte und zerstörte Boote musste schließlich Ersatz geschaffen werden.
Im Rahmen des „Wirtschaftswunders“ wuchs auch die SVF schnell, der Platz im Hafen am Ballastkai wurde eng. Die 60er Jahre standen im Zeichen des Umzugs nach Fahrensodde mit einem kompletten Neubau der Anlagen im Wasser und an Land. Bis heute herrscht in Fahrensodde eine rege Bautätigkeit um die Erfordernisse einer modernen Wassersport- und Freizeiteinrichtung zu erfüllen.
Segelausbildung, Regattasport und Familien-Fahrtensegeln bilden die Grundlage des modernen Vereinslebens. Über 400 Mitglieder engagieren sich heute in der SVF und ca. 170 Boote fahren unter ihrem Stander. Im Jahr 2010 gilt für die SVF das Motto 100 Jahre Tradition mit Zukunft.