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Vernissage zur Austellung "kunsthalle" am 14.08.2015

„Die Kunst unserer Vereinsmitglieder, deren Ausstellung „kunsthalle“ wir heute eröffnen, befindet sich hier an einem besonderen Ort. Ich möchte sogar sagen, an einem besonders ‚geeigneten’ Ort.“ Mit diesen Worten begrüßte der erste Vorsitzende, Dr. Marcus Ott anlässlich der Vernissage zur Ausstellung „kunsthalle“, am 14.08.2015 die anwesenden Gäste und Freunde der Kunst, sowie vor allem die Künstlerinnen und Künstler in der Bootshalle der Segler-Vereinigung.

Ott meine damit aber nicht allein die baulich-räumliche Dimension, die Präsenz und Qualität des Lichteinfalls oder die für jeden Künstler unabdingbare Frequentierung eines Platzes durch ein interessiertes Publikum, sondern bezog sich auf viele weitere Faktoren. All dies sei schön und natürlich ebenfalls sehr „geeignet“, aber was mache nun gerade dieses Projekt und damit diese Ausstellung, zu einer besonderen Aktion?

Künstlerische Sichtweisen auf maritime und andere Welten an einem Ort auszustellen, an dem das Maritime eines Segelhafens und einer lebendigen, arbeitsamen Bootshalle auf die vielen und vielfältigen Sichtweisen, Interessen, Vorlieben, aber auch Gegensätze einer Gemeinschaft aus Vereinsmitgliedern trifft stellt, so der Vorsitzende, für das Publikum, aber auch für die Künstler eine ganz besondere Mischung und einen ganz besonderen Reiz dar.

Die Halle sei groß, robust, ohne Putz und Farbe, ohne Tapeten, keine Schnörkel, keine Gemütlichkeit – ein richtig guter Ort den die Künstler mit viel Energie und mit genial einfachen Mitteln in einen ganz besonderen Ort für die Kunst verwandelt haben, befand Ott.

Aber die besondere Qualität dieser Ausstellung mache nicht der Ort alleine aus. Es sei die Mischung aus Präsentation bildlicher Kultur an einem ebenso spröden wie ungewöhnlichen Ort durch ebenso unterschiedliche Künstlerinnen und Künstler. Anschließend stellte der Vorsitzende die sechs Mitglieder der Segler-Vereinigung vor, die dieses gemeinsame Projekt mit den Arbeitsschwerpunkten Malerei in Form von Aquarellen und Öl auf Leinwand und Fotografie planten und vom 14. bis zum 23. August ihre Werke ausstellten.

Gudula Werft beschreibt ihre Eindrücke mit abstrakten Darstellungen, während Niels Witt, Anneliese Stachmann, Jutta Hansch-Johannsen und Hans Brandt besondere Momente und Atmosphären in realistischer Darstellung festhalten. Um für die Besucher das künstlerische Spektrum noch zu erweitern, zeigt Sören Witt fotografische Arbeiten aus Segelsport, Architektur und Konzert.

Mit Sicht auf diese sechs Künstlerinnen und Künstler resümierte Ott: „Die gemeinsame Präsentation hauptsächlich maritimer Themen unterschiedlicher Stile der Malerei und Fotografie verspricht vielseitige interessante Eindrücke in dieser improvisiert-perfekten Einrichtung. Für die Künstlerinnen und Künstler ist es wichtig, mit ihren Arbeiten eine gute, spannende Ausstellung einzurichten, in der jede und jeder ‚ihren bzw. seinen‘ Platz hat und trotzdem alles zusammen sich unter dem Dach der SVF ergänzt und potenziert.“

Zusammen mit den Künstlerinnen und Künstlern freute sich der Vorsitzende, dass noch eine weitere Kunstrichtung präsentiert werden konnte, die in der Segler-Vereinigung zu Hause ist und die die Gemeinschaft ausmacht: Das Vereinsmitglied Silja Nissen konnte gewonnen werden, die Eröffnung der Ausstellung mit Saxophon und Flöte zu begleiten und zu diesem Abend Blues- sowie Jazzstücke beizutragen

„Somit hat die Kunst, die Sie hier sehen und hören einen Raum gefunden, in dem sie betrachtet und angehört werden kann", schloss der Vorsitzende. Aber „Kunst braucht Raum“ stellte der Vorsitzende mit Blickrichtung auf die anwesenden Gäste fest. Sie muss sich abseits der eigenen guten Stube, des Ateliers, der Farbtöpfe, der Zeichenstifte und der Fotolinse präsentieren können. Die Künstlerinnen und Künstler bräuchten nach Otts Ansicht das Gegenüber, bräuchten die Gesprächspartner, die mit ihnen jedes Bild, jedes Objekt, jede Fotografie diskutieren und erkunden und damit immer wieder neu erfinden, denn die Kunstobjekte finden ihre eigentliche Vollendung erst im Blick des Betrachters.

Deshalb forderte er in seiner Rede die Gäste auf, diesen Blick auf die Kunst in dieser kunsthalle in einem Gespräch mit der Künstlerin oder dem Künstler bei dieser Vernissage zu tätigen. Vielleicht dabei den eigenen den Blickwinkel zu wechseln und auch einen ganz anderen Blick auf das bisher nur vom Bootssteg oder aus anderen Gemeinsamkeiten bekannte Mitglied aus Verein oder Freundeskreis zu werfen.

Ott bedankte sich abschließend im Namen der Künstlerinnen und Künstler, aber auch der Segler-Vereinigung bei der Hamburger marko Agentur für die tatkräftige Unterstützung in der Öffentlichkeitsarbeit und für die Ideen, die von dort ersonnen und verwirklicht wurden. Er wünschte allen Anwesenden einen anregenden Ausstellungsrundgang und erfolgreiche Ausstellungstage voll interessanter Begegnungen und guter Gespräche und stieß mit den Zuhörern auf die Kunst an.

 

alle Bilder: © Jörg Heidenreich, Braunschweig

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