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Dennis Conner - Challenge 2006

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Dennis Conner international Yacht club Challenge
Nach einer Bewerbung beim " Manhattan Sailing Club" im Centrum New Yorks wurde die SVF als alleiniger Vertreter der Bundesrepublik Deutschland offiziell eingeladen, unter Beteiligung von ca 25 Nationen aus aller Welt an der 1.Dennis Conner International Yacht Club Challenge teilzunehmen.

Gesegelt werden 9 Wettfahrten vor der Freiheitsstatur in New York mit J-24 Kielbooten.
Die SVF wird mit 6 Vereinsmitgliedern am 22. August 2006. an den Start gehen.Dieses Zusammentreffen von Amateurseglern aus alle Welt soll dazu dienen den Gedanken des friedlichen Wettkampf voran zu treiben.
Racing Sailer Team:
Peter Christiansen (team leader)
Meinhard Schmidt (helmsman)
Gerd Bremer
Marco Johnsen
Gerrit Wagner
Norbert Willems

Diese sechs unternehmungslustigen Skipper aus der Seglervereinigung Flensburg haben sich vorgenommen, Flensburg und Schleswig-Holstein durch gute Platzierungen würdig zu vertreten.

 
Social Team:
Ines Rode
Brigitta Schmidt
Melanie Schumacher
Sabine Wagner

Moralische Unterstützung erhalten die regattaerfahrenen Segler vom Social Team aus Flensburg
Zitat:
„ Natürlich werden wir unsere Jungs anfeuern.
Die werden immer ganz vorne mitsegeln. Aber wir werden natürlich auch die imposante Metropole besichtigen.“


Die Seglervereinigung Flensburg vor Manhatten zur
„Dennis Conner International Yacht Club Challenge“

Wenn im August 2006 vor New York Segler aus aller Welt die „ 1. Dennis Conner International Yacht Club Challenge“ austragen, werden auch 10 SVFler dabei sein. Als einziger Bewerber aus Deutschland wurde die Segler-Vereinigung Flensburg zur Teilnahme zugelassen.

„ Wir sind stolz, dass die Seglervereinigung Flensburg bei der 1. „Dennis Conner International Yacht Club Challenge“ als einziger Deutscher Club dabei sein wird“, kommentieren Meinhard Schmidt und Peter Christiansen den Zuschlag für die Freundschaftsregatta in den USA.

Die Crew aus Flensburg wird vom 22. bis 26. August 2006 bei der Internationalen Goodwill-Veranstaltung vor dem Manhatten Yacht Club segeln. Die sechs regattaerfahrenen Skipper aus der Seglervereinigung Flensburg haben sich vorgenommen, Flensburg und Schleswig-Holstein durch gute Platzierungen würdig zu vertreten.

Dennis Connor, einer der berühmtesten America´s Cup Segler, lädt zu einer Segel-Regatta nach New York ein( www.myc.org ). Das Event soll durch freundschaftlichen Wettbewerb internationale Verbundenheit in die Welt tragen.

Die Challenge wird direkt vor der spektakulären Kulisse Manhattens auf der einen und der Freiheitsstatue auf der anderen Seite gesegelt. Der Manhatten-Yacht-Club stellt dafür die vereinseigene Flotte von 30 J-24-Booten bereit. Die Regatta ist eine klare Amateurveranstaltung und wird durch die NY Harbour Sailing Foundation unterstützt. Das Event ist wie geschaffen für Club-Segler, die New York mit Familien und Freunden besuchen wollen. Ein spannendes gesellschaftliches Programm umrahmt die Veranstaltung.

Meinhard Schmidt und seine Kameraden freuen sich auf eine großartige Zeit vor der North Cove bei der „Dennis Conner International Yacht Club Challenge“.

Meinhard Schmidt
1. Sportwart
Peter Christiansen
2. Sportwart

Plopp - stilvoll mit Champagner begrüßen die SVFler New York City.
Die Freunde vom Manhatten Yacht Club heißen uns mit einer eindrucksvollen Speedboot-Tour willkommen.

Die kleine Guppe wird mit einem Zodiac auf den Hudson-River hinausgefahren und kann so die großartige Skyline von Manhatten bewundern. Ein "Plopp of Champagne" vor der Freiheitsstatue krönt die Fahrt. Wir sehen Finacial District, Staten Island und Brooklyn Bridge, die nicht zu Unrecht als das 8.Weltwunder gilt.

Die New Yorker Segler sind ausgesprochen freundlich und um unser Wohlergehen bemüht. Es herrscht schon jetzt eine sehr freundschaftliche Atmosphäre. Unsere erste Besichtigungstour durch New York City führt uns natürlich nach Ground Zero, andächtig betrachten wir die Bauarbeiten.
Danach gehen wir weiter durch eindrucksvolle Häuserschluchten zur Wallstreet.

Am Abend lernen wir einige andere Crews kennen und nach einigen Schnacks packt die Jungs der Ehrgeiz. Ohne Training gehts nicht. Meinhard chartert kurzerhand schon mal eine J24 und lässt am nächsten Tag zum Probessegeln antreten. Auf dem Hudson herrscht eine kräftige Strömung. Das führt zu manchen Überraschungen. Und die gigantischen Bauten haben es in sich. O-Ton: " Wir machen ordentliche Fahrt - Wolkenkratzer quer ab - Wind weg - Rückwärts?" Glücklicherweise findet die Regatta außerhalb der Metropolkulisse statt. Die Erfahrungen werden sofort in taktische Anweisungen für die erste Wettfahrt am nächsten Tag umgewandelt.


Offizieller Empfang der Flensburger in der New York City-Hall.
Am Ende des ersten Segeltages stand für alle Teilnehmer der Challange der Begrüßungsakt im New Yorker Rathaus auf dem Programm. Der Bürgermeister dankte allen Teilnehmern für ihr Kommen und hieß alle Segler herzlich willkommen.

Jede Crew hielt eine kurze fröhliche Ansprache. " Wir danken für die Ehre des Empfangs" begann Peter Christiansen seine Willkommensrede im Rathaus von New York. Mit einem kurzen Rückblick auf das erste Race des Tages schloss er mit den Worten. "Auch wenn es heute nicht so aussah, wir werden vorne mitsegeln."

Der erste Regattatag begann mit 3 Windstärken aus Süd und mindestens 2,5 Knoten Strömung. Böen und Winddreher bis zu 90° erfordern trickreiches Segeln. Zunächst wurde zum Kennenlernen der J24 ein kurzes Practice-Race absolviert. Das klappte hervorragend, unsere Jungs landeten auf Platz 3. Von immerhin 16 Booten. Dann das Ärgernis. Beim Starten der ersten offiziellen Wettfahrt wurden unsere Segler Richtung Luv abgedrängt und passierten viel zu früh die Startlinie. Also Drehen und nochmals Starten und das alles gegen den Strom. Ergebnis: vorletzter Platz. Das können wir besser.


16 Boote beim Spistart vor der North Cove.
Die 16 J-24 aus 12 Nationen starten heute mit dem Wind aus Norden.
Die Flensburger landen nach der ersten Wettfahrt auf Platz acht.

In einem sind sich die Flensburger einig. Auf dem Hudson-River vor der North-Cove zu segeln, erfordert viel Revier-Erfahrung. Die Strömung mit bis zu drei Knoten ist ebenso wenig konstant, wie die Windrichtung und -stärke. Winddreher bis zu 90° und plötzliche Windstille sind Folge der Wolkenkratzer an Land. "Wir segeln zügig auf die Wendemarke zu, die Wende klappt ganz prima und dann stehen wir neben der Tonne. Minutenlang, " so ein Flensburger Crew-Mitglied. Ein achter Platz ist da ein gutes Ergebnis. Darin sind sich alle einig.

Die Siegerehrung am Abend ist dann auch ausgelassen und fröhlich. In einem Steak-House mit Original Amarican Food werden die drei Siegerteams von allen gefeiert. Jedes Team liefert einen Trinkspruch in Landessprache. Das "Skaaaaaal" der Norweger ist laut und erklingt immer wieder. Was ja nicht wirklich überrascht. Unser Hipp-Hipp-Hurra ist auch laut aber kurz. Die Iren sind wie immer richtig gut drauf und liefern zunächst einen musikalischen Beitrag. Unsere New Yorker Gastgeber sind völlig begeistert und fordern nun jedes Team zu einer Gesangsdarbietung auf. In das "Volare" der Italiener stimmen alle lautstark ein. Nun drehen die Iren richtig auf und liefern noch eine Tanzeinlage.Die Stimmung ist bombig. So fällt es nicht wirklich auf, das wir kein Liedchen trällern müssen. Glück gehabt - Wer bleibt da offen.

 


Sahnemässig - die Skyline-Party vor der North Cove Manhatten.
Die New Yorker Gastgeber haben zu einer Skyline-Party auf das schwimmende Clubhaus eingeladen.
Die hell erleuchtete Skyline Manhattens liefert die atemberaubende Kulisse für eine ausgelassene Party.

 

Die Wind- und Strömungsverhältnisse bereiten den Flensbuger Kameraden auch heute so manche Überraschung. So auch ein zu Unrecht verhängter Frühstart. 12 Boote mussten nochmals starten. Windstärke drei und zusätzliche Gewitterböen erforderten viel Konzentration. Auch heute wieder Platz acht im ersten Rennen. Enttäuscht ist hier jedoch niemand. Können doch alle Erfahrungen sammeln.

Die Parties am Abend lassen die verschiedenen Crews immer weiter zusammen wachsen. Italiener, Schweizer Deutsche und die Mitgleider des Manhatten-Yacht-Clubs feierten heute fröhlich eine tolle Siegerehrung.

Das Clubhaus des MYC ist ein Hausboot, das gegenüber Manhattens im Hudson vor Anker liegt. Direkt neben Miss Liberty, der Freiheitsstatue. Die New-Yorker Freunde haben ein leckeres Barbeque mit reichlich Drinks für uns organisiert. Die Skyline im Hintergrund und fetzige Musik lassen alle ausgelassen tanzen. Die New Yorker toppen jede Party. Unglaublich, aber irgendwann am Abend liegen unsere hübschen Italienischen Freunde ausgesteckt und mit freiem Oberkörper auf der Theke. Michael Fountanbourg höchstperönlich sprüht Sahnekränze auf deren Bäuche und füllt sie mit Rum.Die New Yorker Mädels sind ganz wild, die Sahnekränze auszuschlabbern. Alle feuern die Mädels an und so werden die Jungs zur Belohnung für diese Heldentat geküsst.

Die Überraschung - um elf Uhr ist die Partie aus und wir fahren mit dem Shuttle-Boat zurück zur North Cove und genießen nochmal den wunderschönen Anblick Manhattens.


Nr. 8 rammt andere J 24 – Teilnehmer müssen aufgeben.

Ein unerwartetes Rumming überschattet den heutigen Tag. Boot Nummer 8 rammt mit voller Fahrt seinen Bug in die Seite der J 24 einer anderen Crew. Ein mächtiges Loch zwingt die Bulgarische Crew zur Aufgabe.

Der Wind, zunächst aus nördlicher Richtung wehend, drehte urplötzlich um 180° auf südliche Richtungen. Die Crew aus Flensburg konnte sich heute mit Platz 8 und 10 zum Vortag verbessern.

Die Stimmung ist bei allen gut und alle nutzen den Abend, um New York bei Nacht zu erleben. Während der eine Teil die Chance nutzt und Pier 17 unsicher macht, genießt der andere Part das Musical „Chicago“. Anschließend tummeln sich alle auf dem Times Square, der auch deutlich nach Mitternacht voller Trubel und Musik ist.


Oslo Yacht Club aus Norwegen gewinnt die Challange.

Mit 19 Punkten gewinnen die Norweger die 1. Dennis Connor International Yacht Club Challenge. Zwei US Clubs folgen. Unsere Flensburger landen auf Platz 14. Das letzte Rennen endet für die Flensburger frühzeitig. Nachdem Nummer 8, heute zwar mit anderer Besetzung, seitwärts in die J24 der Flensburger fuhr, musste die Crew aufgeben.

Die Zeremonie der Siegerehrung findet in einem noblen New Yorker Privatclub statt. Holztäfelung und edle Ledermöbel geben eine festliche Atmosphäre.

Alle Crews erhalten während der Preisverteilung die Gelegenheit, das Event ausgiebig zu würdigen. Um den International Goodwill zu fördern haben sich die New Yorker eine schöne Idee einfallen lassen. Jede Crew sollte ein Geschenk für die auf der Rangliste folgende Crew mitbringen. Unsere Flensburger überreichen eine dekorative Flensburg Karte und erhalten original Plymoth Gin mit Servietten Schiffchen.

Die Norweger als Gewinner verschenken ihre Crew-Shirts. On Top liefern sie eine Showeinlage. Mit „I love New York-Shirts“ legen sie einen gepflegten quasi Striptease hin.

Michael Fortanbaugh dankt allen Teilnehmern und hofft, alle Teilnehmer im nächsten Jahr wieder bei der 2. International Yacht Club Challange begrüßen zu dürfen.

Bilder gibt es unter Photos links.