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Alle Tieden Laesö

Die sympathischen Insulaner im nördlichen Kattegat verraten es bereits mit ihrem Slogan. Auf Laesö ist man das ganze Jahr über - also alle Tieden - willkommen. Für die Schweden ist Laesö ebenso gut erreichbar wie für die Dänen von Jütland und Seeland aus.

Die dänische und schwedische Nationalflagge weht auch am häufigsten in den zumeist überfüllten Häfen Vesterö und Österby. Auch Norweger trifft man dort oft an. Wir Deutschen müssen zunächst die dänische Südsee und den Kleinen oder Großen Belt passieren um ins Kattegatt zu gelangen. Und schon bald nach Hawaii, wie die kleine ungezähmte Schwester Anholt liebevoll genannt wird, kommt dann die reifere und größere Insel Laesö.

 

Vom Charakter ist sie mit vielen kleinen dänischen Inseln vergleichbar. Doch im Unterschied zu deren „Grundausstattung“ - ein kleiner Hafen, eine Kirche und ein Kro - gibt es dort gleich drei „By’s“ mit vielerlei Angeboten. Außerdem gibt es sehr viele Ferienhäuser, die zumeist in abgelegenen Blindvej’s versteckt und von Kiefern und Birken umgeben - quasi unsichtbar - sind. Die beiden Fähren Margrete und Ane spucken mehrmals täglich viele neue Touristen aus. Wo sie alle mit ihren Autos abbleiben, ist mir ein Rätsel. Die Insel verschluckt sie irgendwie.

 

Platt wie ne Flunder und etwa die Größe von Föhr, Heide- und Waldlandschaften wechseln sich auf Laesö ab. Für ausgiebige Rad- und Wandertouren also bestens geeignet – und das nutzen wir dann auch reichlich aus. Den höchsten „Berg“, von immerhin 23 Meter über dem Meeresspiegel, können selbst ungeübte Jogger erklimmen. Und wenn dennoch mal einer schlapp macht, kein Problem. Die „840“, das ist die kostenlose Buslinie der Insel, hat immer einen Platz frei. Ja, der Bus ist tatsächlich umsonst. Das hat in unserer heutigen Kosten-/Leistungsgesellschaft Seltenheitswert und gibt natürlich weitere Sympathiepunkte für das beschauliche Eiland dort oben im Kattegatt.

 

Hummer und Salz sind auf Laesö reichlich vorhanden, Seegras liegt auf den Dächern, die Bienen sind braun und die Möwen scheißen lila. So bunt gestaltet sich die Insel! Und dann gibt es da noch etwas, was mich jeden Tag auf’s Neue fasziniert - der Sonnenuntergang. Auf einer Anhöhe am Vesteröer Hafen versammeln sich Abend für Abend unzählig viele Menschen, schon lange bevor die Sonne im Meer versinkt. Sie haben Getränke oder Eis dabei und sitzen in gemütlicher Runde im Gras und entwickeln eine unglaublich schöne Atmosphäre. Manchmal klimpert noch jemand im angrenzenden Kro dezent auf der Gitarre. Und dann ist es soweit, am Horizont taucht der rote Feuerball langsam ins Wasser und der Tag klingt aus. Jeden Abend anders, doch immer das gleiche schöne Schauspiel.

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