Im Osten viel Neues
„Unser Segeltörn geht dieses Jahr nach Polen“. „Und wie kommt ihr zurück?“ Dieser Dialog fand wiederholt statt, als wir uns mit Freunden über unsere Urlaubspläne austauschten. Um es vorwegzunehmen, wir fühlten uns selten sicherer als in den polnischen Häfen. Unsere „Chinta“ liegt mit 800 unvergesslichen Seemeilen im Kielwasser und allem Zubehör längst wieder im heimischen Fahrensodde. Und zumindest wir haben die Vorurteile bezüglich unserer polnischen Nachbarn abgebaut. Die Idee zu diesem Törn entstand durch einen interessanten Bericht über das Stettiner Haff mit dem Hinweis der Einreiseerleichterung. Durch das Schengener Abkommen verläuft der Grenzübertritt seit 2008 nicht anders als die Einreise nach Dänemark. Papierkrieg und Schikanen waren gestern. Der EU-Beitritt Polens wird das Land in den kommenden Jahren in vielerlei Hinsicht verändern. Gerade deshalb waren wir neugierig auf das Ursprüngliche, die heute noch unberührten naturbelassenen Landstriche an der Odermündung und auf die Menschen, die dort leben.